9. Mai 2018 Doris Schöni 0Comment
Tattoos sind in Mode. Unzählige Menschen lassen sich ihr Lieblingssubjekt oder -objekt in einen Körperteil stechen. Ein neues MUSS für die YB-Fans füllt die Kassen von Berns Tätowierern: Die frenetischsten Fans unter ihnen lassen sich das YB-Logo in die Haut gravieren. Folgendes publiziert das Gratisblatt 20 minuten:
Kein automatischer Alternativtext verfügbar.
Keels Tätowiererei

Walk in Day zu Ehren des Meistertitels (olé, olé)

Wann: am kommenden Samstag, 5. Mai 2018
Zeit: von 9:00 bis 17:00 Uhr
Wo: Tscharnerstrasse 46, 3007 Bern

Für alle welche spontan, und rechtzeitig zur Pokalübergabe, ein klassisches YB-Logo mit einer Maximalgrösse von einer Handfläche haben möchten.

Zur Auswahl stehen ein YB-Logo aus den 20er-Jahren und das Logo mit welchem die meisten von uns aufgewachsen sind. Auf Schriften, Pokale und alles drumherum verzichten wir an diesem Tag, ergänzen das aber gerne zu einem späteren Zeitpunkt.
So schön gelb doch ist, auf Haut funktioniert es nur mittelmässig (und das ist gerade unpassend). Die Logos stechen wir daher in schwarz.

Ohne Voranmeldung ohne Tamtam.

100.- bis 150.- (je nach Grösse).

(Ohne Belang: Das Komma-Chaos)

Warum kommt einem spontan eine Schafherde, die in enger Tuchfühlung zum Brandmarken trottet, in den Sinn? Jubelfeier mit dem frisch gestochenen YB-Logo „geschmückte“ Fans, die sich, wie man liest, auch mit dem Konterfei ihres bevorzugten Spielers tätowieren lassen können. Man stelle sich vor: Bei einem gealterten, fett gewordenen YB-Fan von weiland 2018 prangt das extrem in die Breite gezogene Gesicht des Kameruners Jean-Pierre Nsame auf dem Wanst des nunmehr eifrigen SVP-Mitglieds. Oben ohne kann der bemitleidenswerte Mensch nicht einmal mehr zum Ballermann.

Und all das wegen eines Schweizermeistertitels. SCHWEIZERMEISTER! Auf der einen Seite ist dieser Titel „courant normal“ im Schweizer Sport, auf der anderen ist er hochpolitisch. Wie wäre es, wenn Schweizer Schweizermeister geworden wären? Ist es nicht hochpolitisch, dass wohl mehr Ausländer bei Young Boys als Schweizer spielen? Auch die verpönten Dunkelhäutigen, „die nicht unsere Kultur teilen“ und deshalb a priori des Drogenhandels bezichtigt und von der Kantonspolizei „irrtümlich“ (sic!) verprügelt werden (so einem Kongolesen geschehen diesen Frühling in Heimberg Kt Bern).

„Ja gäll, so geit’s“ (Rudolf v. Tavel).

 

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