25. April 2018 Doris Schöni 0Comment

Auf Telebärn diskutierten unter der Leitung von Michael Grossenbacher Stadtrat Tom Berger (JF) und Marc Heeb, Leiter Orts- und Gewerbepolizei Bern über die umstrittene TV-Tonabstellung in den Pausen und nach Ende von Fussballübertragungen in der Öffentlichkeit. Dies betrifft sowohl die Finalspiele von YB als auch die Fussball-Weltmeisterschaft.

Es ist selbstverständlich, dass der Ton in den Pausen und nach Beendigung der Spiele nicht abgestellt werden sollte. Was nicht selbstverständlich ist: Die drei bekennenden Fussballfans zweifelten nicht daran, dass jeder in Stadt und Kanton Bern ebenso fussball-begeistert ist wie sie. Es kam ihnen nicht in den Sinn, dass Fussballübertragungen in der Öffentlichkeit und die bierduselige Euphorie anlässlich von Freinächten jene enerviert, die dem Fussball nichts abgewinnen können. Fussball ist nicht der Sport, er ist ein Sport unter vielen. Wenn in einer sogenannten Randsportart – eine überaus diskriminierende Definition gleich Randständige – Schweizermeistertitel erkoren werden, hüllen sich die Medien in Schweigen (Populismus sei Dank). Was ist denn schon eine Fussballschweizermeisterschaft? Ist ihr Gewinn es wert, Freinächte anzuberaumen? Kommt denn keiner der Fans auf die Idee, dass solche Siegesfeiern für Fussball-Desinteressierte eine Plage ist?

Es gibt etliche Publikationen über das Psychogramm von Fussballfans. Wer Augen hat zu lesen, der lese … .

P.S. Es gibt 28 olympische Sommersportarten, zu denen auch der Fussball zählt. Trotzdem berichten die Medien überdurchschnittlich oft über diesen Sport. Richten sich die Medien nach den Fan-Nachfragen oder die Fans nach den Angeboten der Medien?

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