26. März 2023 Doris Schöni 0Comment

Männer sind beschränkte Wesen. Seit dem Ursprung der Menschen fällt bei Kriegen der „Krone der Schöpfung“ nichts anderes ein, als Frauen der Gegner zu vergewaltigen. Ihre Motivation ist seit Tausenden von Jahren dieselbe: Erstens, Demütigung, Zweitens, bei einer allfälligen Schwangerschaft trüge das Kind die Herkunft des Vergewaltigers. So ein Schwachsinn, der beweist, dass Vergewaltiger Schwachköpfe sind. 

Frauen sind nicht besser. Aber sie sind körperlich nicht in der Lage, zu vergewaltigen. Aus diesem Grund sind sie vielleicht auch weniger imstande, Verbrechen zu begehen. Männer überschätzen meistens ihre männliche Potenz. Häusliche Gewalt wird vornehmlich von Männern ausgeübt. Sie verursacht neben dem Leid der Betroffenen auch Kosten, die wir alle tragen. Eine Studie des EBG weist in einer vorsichtigen Schätzung aus, welche Kosten bei der Polizei, der Justiz, bei Unterstützungsangeboten, im
Gesundheitswesen und durch Produktivitätsverluste (Krankheit, Invalidität und Tod) entstehen. Sie belaufen sich auf rund 164 Millionen bis 287 Millionen Franken pro Jahr. Frauen sind doppelt belastet von dieser Gewalt: Sie erleiden und bezahlen sie (mit ihren Steuern).

Unter meinen männlichen Vorgesetzten erlebte ich physische und psychische Gewalt – deshalb meine überschüssige Wut – von mehreren.  Während meiner Ausbildung bedrängte mich mein Chef und späterer Examinator körperlich aufs Schlimmste, Einer, der seine Chefstellung seiner Herkunft verdankte, war ein beruflicher Versager, erlitt Schiffbruch in der Studienwahl und seiner Dissertation, die dreimal abgewiesen wurde. Er hasste mich, da ich ihm fachlich überlegen war und stellte mich – nach fast  30 Jahren – vor die Türe, allerdings beharrte seine vorgesetzte Behörde darauf, mir den vollen Lohn bis zur Pensionierung zu entrichten. Der Letzte nun, der nicht nur meine überschüssige Wut, sondern meinen loderenden Hass erzeugt, strich aus eigennützigen Gründen eine Traumstelle für mein Alter, eine Tätigkeit, die mir völlig entsprach und die ich zur grossen Zufriedenheit meiner vorherigen Vorgesetzten ausführte. Leider ist die Ritterlichkeit heutzutage ausgestorben. Zu gerne hätte ich ihm den Fehdehandschuh vor die Füsse geschmissen und bin überzeugt, dass ich ihn trotz des Altersunterschieds mit dem Degen bezwungen hätte.

Mein überschüssiger Hass, wohin mit ihm?

       

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