14. Februar 2021 Doris Schöni 0Comment

Gerüchte entstehen, weil es heute Menschen gibt, die nicht verstehen, was sie lesen. Sie missdeuten Texte, da sie alles Geschriebene wörtlich, ja buchstäblich, nehmen. Sie sind nicht in der Lage, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie glauben, alles Geschriebene sei wahr, da ihnen eine differenzierte Sprache nicht vertraut ist.  Es geht vielen von ihnen nicht um den Text, den sie lesen, sondern um die Person, die den Text geschrieben hat.

Das schlecht Gelesene wird anschliessend kolportiert. Eben nur das, was solche Menschen zu verstehen geglaubt haben. Ihrem Sprachverständnis entsprechend  rupfen sie dann einzelne Wörter aus dem Zusammenhang, geben einem Relativsatz eine übergrosse Wichtigkeit, den er nicht bezweckt. Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch gewichtet, entstehen falsche Schlüsse, die zu Gerüchten führen. Zusammen mit den Vorurteilen, die viele Menschen hegen und pflegen, werden Gerüchte aufgeblasen. Gerüchte dienen dazu, missliebige Personen zu diffamieren und zu diskreditieren. Indem man sie klein macht, wird man selber gross.

Cui bono?

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