2. März 2022 Doris Schöni 0Comment

Eine solche Frage sollte man keinem Militärbegeisterten stellen. Nämlich die Frage, ob es eine neue Taktik wäre, wenn Zivilisten in einem angegriffenen Land sich überhaupt nicht verteidigen würden? Waffenlos, aber ohne weisse Fahne auf die Panzer zugehen, ohne von ihnen Notiz zu nehmen. Ob dann die Panzer schiessen würden, auf waffenlose Zivilisten ohne Uniform? Sind es nicht die Gechütze und Uniformen, die blutig angreifen und blutig zurück angegriffen werden? Wenn dann Gruppen von Menschen ohne Uniform und Waffen vor den Eroberen stehen, ihnen Kunsthandwerke aus der Ukraine schenken würden, ihnen Tee oder Kaffee und Sandwiches anbieten, und zwar ohne Unterwürfigkeit. Würde ein solches Verhalten der Bevölkerung beim Feind ncht eine Seite anrühren, die militärische Befehle vergessen lässt? Wurden bei Heeren jemals solche Studien unternommen?

Kriege wiederspiegeln die Ungerechtigkeiten der Welt. Es gibt Habende und Habenichse und solche, die dazwischen sind. Habende und Habenichse verfügen nicht über dieselben Waffen. Ist das nicht ungerecht? Es erinnert an den Modernen Mehrkampf, bei dem die Pferde ausgelost weden, so dass unter Umständen ein angehender Olympiasieger mit einen zugeteilten lahmen Gaul seine Siegesaspirationen vergessen kann. Natürlich braucht es beim Kriegen noch andere Kriterien. Warum starten die Armeen der Welt nicht Methoden, die neu und ungewohnt, aber auch ein bisschen spöttisch sind? Lohnen sich Millionen von Gemordeten für solch ein kleines Problem?

Kriegsgurgeln wollen kämpfen. Andere Menschen nicht. Sie schieben lieber Kinderwägen und tollen mit ihrem Hund um die Wette. Sie mögen nicht die lebenslange Last, getötet zu haben, mit sich tragen. Auch das Substitut Sport birgt Ungerechtigkeiten, kann also nicht angewendet werden. Gibt es denn auf der ganzen grossen Welt kein Geist, der weiter denken kann als die mediokren Menschen heutzutage?

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