3. März 2024 Doris Schöni 0Comment

„Fussball ist meine Welt“ ist ein Fussballfan überzeugt und spricht diesen Satz wie ein Glaubensbekenntnis aus. Fussball: Zweimal 12 respektiv 24 Beine, die einem Ball nachrennen. Ein Spiel. Ein Sport. Mitunter ein Krieg.

Der Biererenst, den der Fussball verströmt, ist zum Lachen. Ganze Nationen beben. Dieser sogenannte Sport generiert Milliarden. Dollars. Wie kann man auch nur einen Rappen für dieses langweilige Spiel auslegen Jeder einigermassen angepasste Jugendliche knallt Bälle gegen eine Garagentür. Die Fussballer sind Heldern, Nationalhelden, verdienen sich mit etwas Ball herumschieben dumm und dämlich. Je blöder, umso besser sind sie. Es ist nicht an ihnen, Strategien auszuknobeln, dafür werden Trainer für Spitzengehälter engagiert. Fussball ist sexistisch und homophob. Wehe, einer würde sich als homosexuell outen. Ein Aufschrei ginge durch die Nation. Die Fussballerinnen hingegen müssen zwingend lesbisch sein, andererseits werden sie vom männlichen Publikum keines Blickes gewürdigt. Das bestimmt der Pulk der Kurven, diese werden trotz Pyrotechnik nie ausgeschlossen, denn sie sorgen richtigerweise für Action. Und skandieren so schön.

Beim Fussball weiss jeder Bescheid. Es ist ein Mainstream-Sport. Es spielt überhaupt keine Rolle, wo er stattfindet. Vielfach in Ländern ohne Menschenrechte. Unter Ausschluss von weiblichem Publikum. Dieses könnte angesichts der säbelförmiogen Männerbeinen die Contenance verlieren.

Das langweilige Ballspiel – „sieh doch, jetzt bällelen sie wieder“ – Ball nach hinten, nach vorne, nach rechts und links und wieder dasselbe, gähn, jetzt geht diese und jene sogenannte Fankurve auf, schreit Losungen und skandiert rassistische Slogans, ja Fussball ist nationalistisch, obwohl die Mannschaften meistens frei von  einheimischen „Playern“ ist. Dennoch werden in der Pause einheimische Weisen gespielt,  Das Publikum gröhlt mit und hat natürlich keine Ahnung vom Begriff „fremde Dienste“. Und dann spielt A wieder B an, und B verdient sich vom Papi einen „Schnegg“, da er richtig C als Sieger vermutet hat Am Ende des Spiels – pardon Kampfes gratuliert man sich gegenseitig obwohl man stinksauer ist. Der Schiedsrichter, diese Pfeife. Dieser braucht jetzt Polizeischutz und eine weiche mütterliche Brust. Und eine ganze Nation weint. Diejenigen, die gewonnen haben sind ausgelaugt, und alle benötigen Bier, viel Bier, nicht etwa Champagner, dieser wäre fehl am Platz am Fest der Biederkeit, dieser Sport ist so verdammt bieder und anbiedernd, jeder Idiot kann mitreden und jeder weiss genau, was nötig gewesen wäre, um zu obsiegen. Der Trainer wird mit einer riesigen Ablösumme entlassen und flieht in die Wüste. Der dunkelste Spieler wird verkauft, da er ohnehin eine weibliche Seite aufweist, weg damit, in die fünfte Liga, dort wird die Nationalhymne mit ihm geübt, „Trittst du …“ im Mohrengewand daher. Und dann ergiesst sich ein Corso hupend durch die Stadt, wehe, die Feministinnen hätten ein ähnliches Anliegen, sie würden ausgepfiffen und vergewaltigt, um neues fussballerisches Kanonenfutter zu erzeugen.

Wen wunderts, dass ich Fussball hasse … .

 

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