28. Juli 2022 Doris Schöni 0Comment

das am Nachmittag Snacks anbietet? Zwischen Mittag- und Nachtessen vertilgen Restaurantbesucher Coupes und Glacen im Sommer, Vermicelles und Kuchen im Winter. Zwei Wochen vor Ostern bis und mit Ostermontag bieten die Restaurants gekochte Eier an anstatt, wie in Frankreich, das ganze Jahr über. Sozusagen jede Gaststätte verfügt über den obligaten Korb mit Chips, Salzstängelis und gesalzene Erdnüssen und natürlich auch über Nussgipfel. Auf die Idee, Snacks in ihr Angebot aufzunehmen, ist noch kein Gérant oder Besitzer gekommen.

Was versteht man unter Snacks? Eine Kleinigkeit, die den Gaumen kitzelt, den Appetit fürs Nachtessen schärft und den „Gluscht“ befriedigt. Neben den gekochten Eiern wären Croque-Monsieur oder Brioches gefüllt mit Paté, Mini-Brötchen belegt mit Weich- und Hartkäse, Schinken, Roast Beef, Bresaola, etc. oder Gemüsestängel zum Dippen, Käsküchlein, Mini-Pizze oder, warum auch nicht, indisches Naan, würden Nischen öffnen, die sich durchaus als lukrativ erweisen könnten.

Aber nein, Frau und Herr Schweizer mögen es süss am Nachmittag, sie sind es ja nicht anders gewöhnt. Und an den vierzehn Tagen, an denen Ostereier gereicht werden, gibt es dazu das bünzlige Aromat und den in der Schweiz meist verkauften schwachbrüstigen Senf. Im Übrigen würde sich, anstatt Fleischplatten, auch eine kleine Fruchtauswahl gut für die Nachmittagsverpflegung eignen. Man hört die Beizer jammern, für ein solches Angebot fehle schlicht das Personal. Auf der anderen Seite beanspruchen die fantasievollen Coupes auch Zeit.

Ein Umdenken täte Not … .

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