Im Juni 2014 wurde eine neue Partei namens Up!Schweiz gegründet. Die drei Gründungsmitglieder kommen aus Kreisen der FDP. Ihr Programm lässt sich wie folgt zusammenfassen: Möglichst wenig Staat, möglichst viel Freiheit für den Bürger: «Wir wollen eine Organisation aufbauen, welche sich konsequent gegen den linken und rechten Kollektivismus wehrt und das Individuum und die Eigenverantwortung in den Mittelpunkt stellt.»
Auch fordert up! eine “Sezession Light“, welche den Gemeinden das Recht gibt, Kantons- oder Bundesrecht nicht anzuwenden, wenn dieses gegen ein in der Bundesverfassung genanntes Freiheitsrecht verstösst. Dies gäbe den Gemeinden zum Beispiel die Möglichkeit, unilateral aus dem Finanzausgleich auszutreten oder die Zweitwohnungsinitiative nicht anzuwenden
Auf der Homepage von Up!Schweiz ist viel von Freiheit und Unabhängigkeit die Rede:
WER wir sind
Wir sind eine Gruppe freiheitsliebender Bürgerinnen und Bürger, die sich in einer politischen Partei formiert haben.
WARUM wir uns engagieren
Wir lieben Freiheit. Darum wollen wir den Zustand der staatlichen Abhängigkeit überwinden, in dem sich ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung heute befindet. Damit die Menschen sich aus dieser Abhängigkeit lösen können, wollen wir sie von den Ideen der Freiheit überzeugen. Wir wollen jeden dazu motivieren, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich nicht vom Vollkaskostaat verführen zu lassen. Dafür braucht die konsequente Idee der Freiheit jedoch eine Stimme auf der politischen Bühne. Diese Stimme der Freiheit wollen wir sein.
WIE wir vorgehen
Damit sich die Menschen ihrer Abhängigkeit erst einmal bewusst werden, wollen wir ihnen aufzeigen, wo ihre Freiheit derzeit eingeschränkt ist, und diese Einschränkungen hinterfragen. In einem nächsten Schritt wollen wir Alternativen zur heutigen Ordnung skizzieren: Wie könnte unser Zusammenleben aussehen, wenn sich der Staat nicht beinahe in jeden Lebensbereich einmischt? Auf Basis solcher Vorstellungen wollen wir bei den Menschen die Lust auf Freiheit wecken. Mit unseren Ideen wollen wir zum eigenständigen Nachdenken anregen. Der Weg zu freiheitlichen Ideen ist eine lange gedankliche Reise. Zu dieser Reise wollen wir die Menschen einladen.
WAS wir tun
Wir wollen freiheitliche Ideen auf der politischen Bühne vertreten. Deshalb organisieren wir uns in Form einer Partei und treten zu Legislativwahlen an. Da wir den Gestaltungswillen der Politik aber ablehnen, begegnen wir der Politik mit grosser Skepsis. Politik ist das Medium, in dem wir uns bewegen, aber politische Macht ist nicht unser Ziel. Deswegen treten wir nicht zu Exekutivwahlen an. Im Rahmen der politischen Arbeit streben wir einen minimalen Staatsapparat an.
Die Kernforderungen von up! sind:
- Staatliche Leistungen sollen dem Bürger nicht mehr aufgezwungen, sondern freiwillig finanziert werden (z.B. Abschaffung der Billag).
- Die Alters- und Gesundheitsversorgung soll flexibler und freiwillig werden und somit den unterschiedlichen Lebensentwürfen besser Rechnung tragen können.
- Die wirtschaftliche Dynamik in der Schweiz soll durch eine offene und leistungsorientierte Handels- und Migrationspolitik gestärkt werden.
- Der Staat hat sich komplett aus dem Privatleben der Bürger herauszuhalten (Legalisierung aller Betäubungsmittel, Glücksspiele, Abschaffung der staatlichen Ehe- und Erbvorschriften etc.)
WOHIN wir kommen wollen
Wir wollen Gehör finden. Unsere Ideen sollen Teil der öffentlichen Diskussion werden. Dafür brauchen wir eine wachsende Zahl Unterstützer. Wir suchen nach Menschen, die unsere Botschaft verstehen und sie weitertragen. Kurzfristige politische Gewinne auf Kosten unserer Überzeugung lehnen wir ab. Der wichtigste Ort für freiheitliche Ideen sind nicht Parlamente, sondern die Köpfe der Menschen.
Man sollte diese Partei im Auge behalten