Wenn man abrupt aus einem Job hinausgedrängt worden ist, verfällt man der Lethargie. Die Lust an allem ist einem vergangen. Man schleppt sich freudlos durch die Tage und weiss nicht, was mit sich anzufangen. Man tut dieses oder jenes, aber eigentlich tut man überhaupt nichts. Man hat den Kopf voller Sätze, weiss aber nicht für wen. Man taumelt gegen Gummiwände, die einen auf einem zurückwerfen. Man verspürt Wut und Trauer, wobei die Wut verholzt und die Trauer Selbstmitleid ist.
Und die Leute schweigen. Die meisten wissen, was vorgefallen ist, aber keiner spricht darüber. Sie gehen über das Thema hinweg, sie scheuen sich, womöglich Partei ergreifen zu müssen. Der Schwächere, jener, der den Platz räumen musste, ist selber schuld an seinem Scheitern. Jeder, der scheitert, hat verdient, zu scheitern. Menschen, die alles „richtig“ machen im Leben, können per se nicht scheitern, sonst würden sie ja nicht alles „richtig“ machen. Und die Leute sind nett und lieb und hilfsbereit, aber man spürt ihre Verachtung förmlich. Sie hätten sich für einen einsetzen können, liessen es aber bleiben. Ist nicht auch Schadenfreude dabei? Etwa so: „Endlich musste sie vom hohen Ross absteigen, diese eingebildete und arrogante alte Schachtel. Sie soll sich bescheiden wie wir alle in ihrem Alter. Einsehen, dass unsere Zeit vorüber ist. Wir sind zu viele geworden, und fallen deswegen negativ auf. Sie, diese Person, die uns an der Ampel mit Lichtblitzen blendete, wenn wir bei Grün zuerst den Gang einlegten und dann sorgsam losfuhren, selbst wenn wir als Einzige von der Grünlichtphase profitierten, muss nun die Ampel ebenso langsam angehen. Lichthupe! Und jetzt sind diese Blitze zu einem müden Wetterleuchten verkommen“. Denken die Leute, sollten sie überhaupt denken.
Wenn man abrupt aus einem Job hinausgedrängt worden ist, verfällt man der Lethargie. Die Lust an allem ist einem vergangen. Man schleppt sich freudlos durch die Tage und weiss nicht, was mit sich anzufangen. Man tut dieses oder jenes, aber eigentlich tut man überhaupt nichts. Man hat den Kopf voller Sätze, weiss aber nicht für wen. Man taumelt gegen Gummiwände, die einen auf einem zurückwerfen. Man verspürt Wut und Trauer, wobei die Wut verholzt und die Trauer Selbstmitleid ist.
Ist es etwa nicht so?