Proteine sind Eiweisse. Der Begriff Protein wurde aus dem griechischen Wort Proton für „das Erste, das Wichtigste“ abgeleitet. Denn Eiweiss ist für unseren Körper sehr wichtig. Da er keinen Eiweissspeicher besitzt, müssen unsere Körperzellen regelmässig mit Eiweiss versorgt werden. Proteine sind lebensnotwendig; sie liefern die benötigten essentiellen Aminosäuren zum Wachstum und zur Erhaltung unserer Zellen und Gewebe. Unser Proteinbedarf hängt von unserem Lebensstadium ab. Diei meisten Europäer verzehren genug davon, um ihren Bedarf abzudecken.
Die Schweiz ist wohl nicht das einzige europäische Land, das Riesengeschäfte tätigt mit verunsicherten Menschen, die alles kaufen, wenn es für die Gesundheit als wichtig gepriesen wird. Gehen Sie einmal durch die Gestelle in Supermärkten. In allen Sparten schreit es „Protein“. Überall neue Produkte mit Protein-Zusätzen, -Zugabe, -Ergänzung, -Additum, etc. Kaum ein Nahrungsmittel, das nicht mit Poteinen vollgepumpt ist. Entspricht wohl ein Straussenspiegelei einem Protein-Pudding?
Und wie reagiert der menschliche Körper auf zuviel Protein? Eine dauerhafte Protein Überdosis führt dazu, dass wichtige Mineralien aus den Knochen gelöst werden. Das Risiko für Osteoporose steigt signifikant an. Darüber hinaus erhöht sich das Risiko für Rheuma und Gicht, welches vor allem der „Übersäuerung“ geschuldet ist Ein weiteres Risiko durch zu viel Protein besteht bei den Nieren. Wenn Proteine im menschlichen Körper verstoffwechselt werden, entstehen Stoffwechsel-Zwischenprodukte. Im Besonderen geht es hierbei um Ammoniak, welches in der Leber verarbeitet wird. Innerhalb der Leber wird Ammoniak zum Harnstoff verarbeitet und anschliessend zu den Nieren abtransportiert. Über die Nieren wird der Harnstoff abschliessend als Urin ausgeschieden. Eine dauerhafte Protein Überdosis kann zur Überlastung der Leber und der Nieren und dadurch auch zu Problemen an diesen Organen führen. Sicherlich ist eine kurzfristige Protein Überdosis nicht als organschädigend einzustufen.
Was man sicherlich nicht möchte: mehr Gewicht auf den Knochen. Gemeint ist hiermit selbstverständlich nicht die Muskelmasse. Generell führt eine proteinlastige Ernährung kurzfristig zur Gewichtsabnahme. Dies vor allem, weil in der Regel die Kohlenhydratemenge reduziert wird und mit dem Glykogen auch der Wassergehalt in den Zellen sinkt. Im Falle einer langfristigen Protein Überdosis werden die Proteinmengen nicht im Muskel eingelagert, sondern als zusätzliche Energie verstoffwechselt. Somit werden mehr Kalorien eingenommen was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Natürlich nur wenn die Kalorienbilanz positiv ist. (Google)
Welche Lebensmittel haben viel Protein?
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Bohnen.
- Tofu (aus Soja)
- Haferflocken.
- Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornreis, Vollkornnudeln.
- Nüsse, z.B. Haselnüsse, Walnüsse.
- Eiweissreiche Gemüse wie Spinat und Brokkoli.
Proteinboom. Natürlich wieder auf dem Buckel von beeinflussbaren, gutgläubigen, naiven, manipulierbaren Menschen. Gut zu wissen, dass zuviel Protein über die Nieren ausgeschieden wird. Was heisst: flüssiges Geld.