
Prolog In den achtziger und neunziger Jahren besuchte ich anlässlich von Aufenthalten in Nigeria zweimal Susanne Wenger in Oshogbo. Sie war schon damals eine ältere Dame, aber voller Leben und Begeisterung. Recherchen – die in einem mittlerweile verlorenen BUND-Artikel ihren Niederschlag fanden – ergaben, dass sich Susanne Wengers Ursprung nicht (wie in allen Berichten und Biografien über sie) in Österreich befand, sondern in Bern. Sie war ihr Leben lang eine Angehörige der Burgergemeinde Bern. Dass nicht-schweizerische und nicht-bernische Kunsthistoriker diese Tatsache ignorierten, ist begreiflich. Das Interesse an der Burgergemeinde reicht kaum über die Berner Kantonsgrenze hinaus. Auf der anderen Seite…