
Schweizer Neonazis verabreden sich über Facebook zu Terrorakten. Es hat sogar ein Treffen zur konkreten Planung gegeben.
Mehrere bewaffnete Schweizer Rechtsextreme haben offenbar Gewaltakte gegen Ausländer in der Schweiz geplant. Der «SonntagsBlick», der sich laut eigenen Angaben verdeckt in die Gruppe einschleuste, berichtet, dass sich der Zirkel wenige Tage nach dem Anschlag im neuseeländischen Christchurch bildete.
Kern der Gruppe seien drei Männer und eine Frau im Alter zwischen Mitte 30 und 46 aus den Kantonen Bern und Basel-Stadt. Sie hätten sich über einen verschlüsselten Chat auf Facebook organisiert. Die Mitglieder äusserten Mordfantasien gegen Juden, Schwarze und Muslime.
Mir sübrre stadt» und «ethnischi süüberig» verlauteten die Extremisten in den Chats weiter. «Mir rotten alles us. In 10 Johr luege.mr zrugg und sage guet gmacht.» Anfang April verabredete sich die Gruppe zu Kampftrainings. Am 13. April trafen sich mindestens fünf Mitglieder der Gruppe in Basel, um ihre Gewaltpläne vom Internet in die Realität zu tragen. Ob die Sicherheitsbehörden die Gruppe beobachtet, ist der Zeitung zufolge unklar.
Kommentar: Die Polizei jagt lieber nigerianische Drogendealer als Neonazis (s. Beitrag „Wehret den Anfängen“, oder: Rechtsgerichtetes Europa im Vormarsch.