Burgerbibliothek
Die Burgerbibliothek Bern öffnet als Kulturinstitution der Burgergemeinde Bern ein Schaufenster in die Geschichte Berns und der Schweiz. Sie steht allen interessierten Personen offen. 1951 gegründet und aus der damaligen Stadtbibliothek als selbstständige Institution ausgegliedert, dokumentiert sie als Gemeindearchiv die Geschichte der Burgergemeinde Bern, ihrer Institutionen sowie der burgerlichen Zünfte und Gesellschaften.
Als bernisches Kompetenzzentrum für Archive privater Herkunft und Handschriftenbibliothek mit internationaler Ausstrahlung ist sie einzigartig in der schweizerischen Archivlandschaft. Sie sammelt, erschliesst und verwahrt Unterlagen vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart und archiviert digitale Daten langfristig. Die Burgerbibliothek Bern stellt dem interessierten Publikum ihre Bestände zur Verfügung und ergänzt das kulturelle Leben der Stadt mit Veranstaltungen und Publikationen.
Was macht die Burgerbibliothek Bern?
Handschriften und Archive sind in guten Händen. Sie werden konservatorisch optimal für zukünftige Generationen erhalten und durch Verzeichnisse erschlossen. Damit stehen sie der Forschung und allen Interessierten zur Verfügung. Der Bestand wächst durch Neuzugänge von Einzelpersonen und Familien, von Firmen und Vereinen sowie durch Ablieferungen der Burgergemeinde Bern. Damit bleiben die Verwaltung und die Entscheide der Burgergemeinde Bern auch in Zukunft nachvollziehbar. Die Burgerbibliothek Bern hat einen Kulturauftrag und nimmt ihre Rolle in der Stadt Bern wahr durch Öffentlichkeits- und Vermittlungsarbeit. Der grösste Teil der Bestände ist online recherchierbar.
Bestände im Überblick
Der Berner Physiologus aus dem neunten Jahrhundert, die spätmittelalterliche Geschichtschronik von Diebold Schilling und das Gebetbuch der Ursula Begerin, die Nachlässe von Albrecht von Haller, Jeremias Gotthelf und Ernst Kreidolf machen die Burgerbibliothek Bern zu einer wichtigen Institution für die bernische Kultur und Geschichte. 50’000 Bilddokumente mit Daguerreotypien von Carl Durheim und Glasplatten von Jean Moeglé aus der Frühzeit der Fotografie, Grafik, Ansichtskarten und gemalte Porträts bilden mit Familien-, Firmen-, Gesellschafts- und Zunftarchiven, dem Archiv der Burgergemeinde Bern sowie der Handschriftensammlung Jacques Bongars mit 1000 wertvollen Codices den Bestand.