Wenn die grosse Liebe im gegenseitigen Hass mündet. Es liegt in der Natur der Liebe, schwächer zu werden. Aber in Hass umschlagen? Liebe hat -hätte – das Potential sich zu entwickeln. Die gegenseitige Faszination ist irgend einmal aufgebraucht. Zu diesem Zeitpunkt müsste ein anderes Gefühl entstehen. Freundschaft. Komplizenschaft. Gemeinsame Interessen. Eine Aufgabe. Ein Ziel. Ist der Hass auf den anderen nicht einfach Eigenhass? Man hasst sich, derart geliebt zu haben. Zu viel Zeit und Geld investiert zu haben. Viele andere Möglichkeiten vernachlässigt zu haben.
Von den glänzenden Seiten des oder der Geliebten geblendet worden zu sein. Äusserlichkeiten überbewertet zu haben. Der Lack wird dünner und man ist sich bewusst, dass man sich getäuscht hat. Und anstatt die Gefühle von der durchschnittlichen Warte zu betrachten, wird der Andere demoliert oder verlacht.
Geld wird dann wahnsinnig wichtig. Der oder die Wohlhabendere spielt die Karte Wohlstand genüsslich aus. Von wo aus sich der Geldfluss auch ausbreitet, jener, der hat, hat die Macht über den anderen. Er oder sie demütigt und verachtet. Geld spielt in der heutigen Zeit eine riesige Rolle. Wer über viel Geld verfügt, ist überzeugt, der bessere Mensch zu sein. Idealisten werden für Idioten gehalten. Gratisarbeit? Ich ich denn blöd?
Das einst verliebte Paar ist von der Wirklichkeit eingeholt worden. Hass ist einfacher als Verständnis und Empathie. Traurige Mentalität.