7. Januar 2022 Doris Schöni 1Comment

Es ist unglaublich, wie sehr sich der heutige (?) Mensch manipulieren lässt. Wenn Plastikflaschen plötzlich von der Masse verpönt werden, dann schwören die grossen Kosmetikfirmen dem Plastik ab, auf dass der Mensch nur noch Kosmetika in recycleten Plastikgefässen kauft. Kommt veganes Essen in Mode, wenden sich die Mainstream-Menschen dem Veganismus zu, zumal die grossen Nahrungsmittel-Verkaufsstellen urplötzlich über vegane Lebensmittel en masse verfügen und diese begeistert propagieren. Alles  Nicht-Vegane wird vegan, wobei die Menschen nicht etwa auf neue Produkte umsteigen, nein, sie wollen dieselbe Speisen wie üblich, aber vegane. So widmet Migros die ganze Januar-Nummer ihres Blattes dem Veganismus und bietet x vegane Produkte an, zum Beispiel:

  • Nuss-Schoggi
  • Schinkengipfeli
  • Zopf mit Butter
  • Schoggi-Cornet
  • Crèmeschnitte
  • Power Balls
  • Steak
  • Weenies
  • Dreikönigskuchen
  • Züri Geschnetzeltes
  •  Rice-Mandel-Drink
  • Lasagne
  • und vieles mehr

Die Veganer hüpfen in Plastikschuhen durch die Welt und lehnen alles Tierliche ab, also auch Milch, Eier und Fische.

Der Ausdruck „vegan“ geht auf den Briten Donald Watson (1910-2005) zurück. Er setzt sich aus Anfang und Ende des Begriffs „vegetarian“ zusammen, der seinerseits erstmals 1839 auftaucht und aus „vegetation“ (Pflanzenwelt) und „vegetable“ (pflanzlich, Gemüse) abgeleitet ist. Für die Gruppe um Watson, die am 1. November 1944 die erste vegane Gesellschaft – Vegan Society – gründete, hatte dieser neue Name Symbolkraft. Ihrer Ansicht nach sollte der Veganismus mit dem Vegetarismus beginnen und ihn konsequent zu Ende führen. Tatsächlich war Watson der Überzeugung, dass die vegetarische Lebensweise in ethischer Hinsicht zu wenig durchdacht sei. Zwar möchten VegetarierInnen mit dem Verzicht auf Fleisch und Fisch vermeiden, dass ihretwegen Tiere leiden und getötet werden müssen. Wer aber Milch- oder Eiprodukte konsumiert – so Watson in der ersten Ausgabe der Vereinsbroschüre „The Vegan News“ –, sei zumindest indirekt für die Qual und den Tod von Tieren verantwortlich.

Der Ausdruck „Veganismus“ bezeichnet aber nicht bloss eine alternative Ernährungsform. Gemäss  Definition der Vegan Society esteht die vegane Lebensweise darin, „soweit wie möglich und praktisch durchführbar, alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden und darüber hinaus die Entwicklung tierfreier Alternativen zu fördern, was dem Nutzen der Tiere, Menschen und der Umwelt dienen soll.“

Mit anderen Worten steht „Veganismus“ für den Verzicht auf sämtliche tierliche Produkte oder, je nach Einstellung, für deren Boykott. Wer vegan lebt, konsumiert keine tierlichen Lebensmittel, trägt keine Kleider aus Leder, Pelz, Wolle oder Seide, bettet sich nicht in Daunen, benutzt keine Produkte, die an Tierversuchen getestet wurden, beteiligt sich nicht an der Jagd oder Anglerei und meidet Orte und Veranstaltungen, an denen Tiere ausgestellt, vorgeführt oder auf andere Tiere gehetzt werden.

Das wäre an und für sich löblich, führt aber zu Mangelerscheinungen, besoders bei Heranwachsenden. Und wie füttern die Veganer Tiere, die sie zu schützen bestrebt sind? Gibt es vegane Knochen für Hunde? Hunde sind nicht so leicht beeinflussbar wie Menschen. Modetrends sind ihnen egal. Sie brauchen tierliches Futter, um gesund zu sein. Sie relativieren also menschliches Luxusverhalten.

One thought on “Essen Sie vegan oder leben Sie noch?

  1. Wen Jemand/in kein Tier Fleisch oder See Tiere ist es ihr Geschmack. Doch die Predicht mit der Begründung von Tieres, Natur und Gesundheits Liebe ist einfach Heocherei. Oder war vielleicht Darwin ein betrüger? Ist die Klima Sorge und die Temperatur Erhöhung der Welt der nur wegen der Pumpel und Scheise der Kühe?
    Ich Liebe viele Tiere und esse doch Fleisch.
    Aristoteles lehrte die Menschheit das man alles in Maßen nehmen Sol.
    Die Tiere die wir essen sollten in Guten Bedingungen gezüchtet werden.
    In den Supermarkte in den die „Freiheit Produkte “ für Teurere Preise verkauft werden ist es oftmals nur eine ferzeiung wen nicht Schwindel.
    Der gesamte benutz von einmaligen Plastik Kanistern ist schädlicher.
    Die Menschheit mus sich wieder zurück an die älteren Kanister, ess Teller, Tassen oder Besteck gewöhnen wen es auch mühsamer ist.

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