Es begab sich beim köstlichen Black Angus Beef Essen: In einem Alter, in dem Zahnimplantate das Gebiss vervollständigen, ist man aber nicht gefeit gegen weitere Ausfälle. Also: Beim zarten Black Angus Beef Kauen fiel eine Zeile von unteren Zähnen in die Mundhöhle. Sie wurd  geborgen, in ein Papierchen gepackt und in die Westeninnentasche gesteckt.

Tage vergingen ohne Zahnarztpraxisbesuch. Andere Prioritäten. Die fehlende Zahnzeile behinderte nur ein wenig. Wäschewaschen wurde nötig. An das Papierchen mit den Zähnen erinnerte man sich nicht. Man erinnerte sich auch nicht daran, die Taschen der Weste, die gewaschen werden musste, geleert zu haben. Plötzlich mitten in der Nacht, also gegen Morgen, entstand Panik. Wo sind die Zähne geblieben? In der Waschküche wurden die sich noch in der Maschine befindlichen Teile einzeln hervorgeklaubt und auf die Zähne untersucht. Auch die Innentaschen der Weste waren leer. Nachdem alle Kleidungsstücke auf dem Boden lagen, wurde die sogenannte Trommel untersucht, in der schon etliche Geldstücke verschwanden, jede Ritze und Öffnung mussten befingert werden. Nichts, aber gar nichts kam zum Vorschein.

Schnell wechselte die Panik in kichernden Eigenspott. Dass ohne Zähne die Zahnarztrechnung viel höher aussehen würde, musste infolge der prekären Finanzlage verdrängt werden. Überzeugt, einen Teil des Gebisses unwiderruflich verlustig gegangen zu sein, wurde nach einigen Tagen nach der Waschmaschine weiter gesucht. Sämtliche Kleider im Schlafzimmer, die herumlagen, entpuppten sich zahnlos. Völlig desillusioniert, könnte noch der Badezimmer-Papierkorb unter die Lupe genommen werden. In ihm befanden sich viele Papierchen, Taschentücher, Bonbons-Papierchen, Einkaufspapierchen, also ein Reigen von Papierchen. Eines nach dem anderen wurde entfaltet, mit Widerwillen geöffnet. Nein, es war nicht das letzte Papierchen. Das drittletzte  bot einen Widerstand beim Auffalten. Und siehe da: Die Zahnzeile war zurück … .