23. August 2021 Doris Schöni 0Comment

Jaja, viele Leute finden solche Themen überflüssig, da uralt und fürs heutigen Leben nicht tauglich. Neues Wissen ist jedoch wichtig fürs Gehirn. Abgesehen davon sind neue Erkenntnisse über jahrtausend alte Erfindungen unglaublich spannend.

Es geht um die in der Nekropole von Sakkara erbaute Stufenpyramide des altägyptischen Königs Djoser aus der 3. Dynastie des Alten Reiches um 2650 v. Chr. Sie ist die älteste, mit einer Höhe von 62,5 Metern die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden und eine der wenigen mit einer nichtquadratischen Grundfläche. Die Stufen waren übrigens kein Zufall, sondern hatten einen guten Grund: Die Seele des Pharaos sollte doch über die Treppen bis zum Himmel aufsteigen. Die Djoser-Pyramide zeigt also die direkte Verbindung zwischen den Göttern und den Menschen.

König Djoser war in Freundschaft verbunden mit seinem Architekten Imhotep (altägyptisch für „der in Frieden kommt“) war um 2700 v. Chr. ein hoher Würdenträger unter König Djoser. Er gilt als der erste grosse Baumeister des Alten Reichs in Ägypten und war als Oberster Baumeister und Vorlesepriester Djosers vermutlich für den Bau der Djoser-Pyramide in Sakkara verantwortlich. Im Neuen Reich wurde er als einer von wenigen Nichtherrschern als Heilgott verehrt. Imhotep wurde nun aufgrund der extensiven Legendenbildung unter anderem auch als Erfinder der ägyptischen Schrift und Begründer der ägyptischen Medizin angesehen.

Durch die Statueninschrift und das Mauergraffito ist Imhoteps Wirken als Architekt zweier Grabmäler belegt. Insbesondere die Djoser-Pyramide stellt als ältester aus behauenen Steinen erbauter Monumentalbau einen Meilenstein in der Entwicklung der altägyptischen Architektur dar.

Djoser liess von Imhotep während seiner 19-jährigen Herrschaft (ca. 2665–2645 v. Chr.) ein bis dahin nie dagewesenes Monumentalgrab errichten, das von den Fortschritten in den Wissenschaften und im Bauwesen kündete. Die Bauform als Pyramide war nicht spontan entstanden, sondern stellte eine Synthese aus verschiedenen ober- und unterägyptischen Begräbnispraktiken dar. Sie war der vorläufige Höhepunkt in der Entwicklung der Grabanlagen der Könige der 1. und 2. Dynastie.

Die Ausführung der eigentlichen Pyramide wurde vom Architekten während des Baus mehrfach geändert und erweitert. Zunächst als quadratische Mastaba von 63 m Kantenlänge und 8 m Höhe begonnen, erfuhr das Bauwerk in sechs Bauphasen eine Umwandlung in eine vier- und schliesslich sechsstufige Pyramide von den Basismaßen 121 m × 109 m mit einer Höhe von 63 m. Als Baumaterial diente Kalkstein. Der Unterbau mit der Grabkammer bildete einen symbolischen Palast für die Ewigkeit und war teilweise mit blauen Fayencekacheln dekoriert. Auch wenn die Bautechniken und die Ausführung bei den folgenden Pyramiden verändert und verbessert wurden, so schuf Imhotep mit diesem Bauwerk ein Vorbild, das über Jahrhunderte die Bestattungsriten im Alten Ägypten geprägt hat. In der Aegyptiaca des ägyptischen Geschichtsschreiber Manetho (3. Jahrhundert v. Chr.) wird Imhotep als „Erfinder der Kunst des Bauens mit behauenen Steinen“ genannt. (Zusammengestellt aus Google und Wikipedia)

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