12. April 2023 Doris Schöni 0Comment

Der Lehrplan 21 umschreibt den Bildungsauftrag der Volksschule, der gegenüber
allen Schülerinnen und Schülern einzulösen ist. Er leitet sich ab aus dem gesetzlichen
Auftrag, die Volksschule so zu gestalten, dass alle Kinder und Jugendlichen eine
adäquate Bildung erhalten. Dabei soll das Bildungsangebot gemäss gesetzlichen
Grundlagen möglichst integrativ respektive inklusiv ausgerichtet sein, was bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen eingeschlossen sind.

Der Lehrplan 21 wurde von ausgewiesenen Fachleuten ausgearbeitet, wobei die Idee der Integration und Inklusion bestrickend, aber nicht realistisch ist. Vorbld von Lehrplan 21 ist die sogenannte „Ausilioteca“ von Bologna (Dissertation von 1998), welche die Integration von Behinderten in die Volksschule realisierte.

In der Schweiz erscheinen immer mehr Zeitungsartikel mit Beschwerden über den Lehrplan 21. Es wird berichtet, dass die behinderten und der deutschen Sprache nicht mächtigen Kinder Schulklassen retardieren, das Niveau hinunterdrücken, die guten Schülerinnen und Schüler in ihrer schulischen Entwicklung blockieren, so dass die Übertritte in höhere Schulen gefährdet sind. Auf der anderen Seite scheint man in den Primarschulen kaum Hochbegabte wahrzunehmen und sie zu fördern. Lässt dies nicht tief in die Mentalität des schweizerischen Durchschnittsmenschen blicken? Mittelmass – weder herausragend noch mickrig. 

Die Verfasser des Lehtplans 21 strotzen nur so von Intellektualität und ihre Fremdwörter sind Legion. Ihnen fehlt der Bezug zur Wirklichkeit, Gegenwart, Veränderung der Kinder und Jugendlichen. Sie nehmen nicht zur Kenntnis, dass Rassismus noch immer vorhanden ist. Lehrplan 21 ist ein sprachliches Kunstwerk mit Sätzen wie: „Entwicklung von Selbstempfinden im Sinne eines sich Gewahrseins als invariantes Selbst, Erleben von Körperkohärenz sowie Erleben und Bewältigung von Spannungszuständen.“

Ja dann …     

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