Mir träumte. Ich befinde mich im Himmel und ein Mörder verfolgt mich. Ich besitze im Himmel eine Wohnung, und er ist schon dort, als ich nach Hause komme. Es ist etwas sonderbar, wenn man den Himmel als das Zuhause bezeichnet. Doch so ist es. Mit einem Messer will mich der Mörder umbringen. Ich kämpfe immer wieder gegen ihn oder entgleite ihm. Ich kenne ihn nicht und weiss nicht, wer er ist und warum er mich erstechen möchte. Er hat es mir zwar gesagt, aber ich habe es vergessen. Wenn ich ihm entschlüpft bin und weglaufe, holt er mich ein und würgt mich von hinten. Dann trete ich ihn wie ein junger Esel. Auch in empfindliche Regionen. Dann jault er auf. Mittlerweile hat er sich in meiner Wohnung gemütlich gemacht. Ich husche an ihm vorbei als er am TV Autorennen verfolgt. Dann suche ich eine neue Wohnung. und ziehe in eine neue ein Dort wartet der Mörder und alles beginnt von vorn. Ich wecke mich auf und frage mich nach dem Grund für diesen Albtraum. Tatsächlich hatte ich am Abend Todesagst verspürt. Meine Chauffiererin war von einem Derwisch besessen. Sie fuhr mit ihrem unstabilen, verrotteten Fast-Lastwagen viel zu schnell und wie immer viel zu rechts. Zudem hatte sie eine Strecke mit besonders kurvigen und engen Strassen ausgewählt, die sie aus Sentimentalität oder wohl eher Gewohnheit („ich fange doch nichts Neues an“ ) auswählte. Sie raste bremslos auf Kreuzungen los, schrammte schlussendlich nicht die zahlreichen Hindernisse am rechten Strassenrand, bei Kreiseln geriet sie jedesmal von der Strasse ab und rettete sich im letzten Augenblick auf den Asphalt zurück. Ich murmelte vor mich hin, was sie nicht hörte und mir wird bewusst wie absurd es doch eigentlich ist, im Himmel zu sein und Todesangst wegen eines Mörders und einer vom Derwisch besessenen Chauffiererin zu empfinden.