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David und Goliath heute | Doris Schöni Muri Be
3. Januar 2022 Doris Schöni 0Comment
Die Geschichte von David und Goliath? Es geht dabei um den Hirtenjungen David, der den Riesen Goliath besiegte. Er tötete den Unbesiegbaren mit einer Steinschleuder. David, zu jenem Zeitpunkt 37-jährig, wurde um 1000 v. Chr. in Bethlehem geboren.
Auch noch heute gibt es Davids und Goliaths, sie haben sich einfach ans 21. Jahrhundert angepasst. Sie kennen sich nicht, aber kreuzen sich fast täglich an derselben Strasse und zur selben Zeit. Der kleinwüchsige David in einem verbeulten Topolino, der –  nicht wie sein Vorfahre drei Meter lange -, sondern nur bescheidene einen Meter und siebenundneunzig grosse – Goliath sitzt ebenfalls in einem Topololino, aber einem unbeschädigten und herausgepützelten.
Ihre Autos kreuzen sich, ihre Blicke nicht. Man sieht den Grössenunterschied von vierzig Zentimetern erst im Einkaufszentrum, als sie sich um die letzte, preislich heruntergesetzte Melone streiten. Goliath schubst David grob zur Seite, doch David hält die Melone eng an seine Brust gepresst. „Gib sie her, sonst haue ich deine krumme Nase platt“, herrscht der Hüne. David umklammert die Melone fester und lispelt: „Warum duzen Sie mich?“ Goliaths Lachen dröhnt: „Alle duzen sich heute“. Und: „Gib sie jetzt her du Wicht“. David sichtet eine Fluchtmöglichkeit, rennt los und versteckt sich unter den Äpfel- und Orangenauslagen. Mit einem Kriegsschrei stürzt sich Goliath hinterher. Er ist aber zu gross, zu wenig behende und zu mächtig, um David unter den Äpfeln und Orangen zu ergreifen. Die Wucht seines Körpers reisst die Auslagen zu Boden. Äpfel und Orangen kullern zu hunderten über den Boden, so dass Goliath ausrutscht und hinfällt. Viele Äpfel und Orangen platzen und ihr Saft verursacht eine mittlere Überschwemmung in der Fruchtabteilung des Zentrums. Der Filialleiter kommt dahergerannt, rutscht ebenfalls aus und landet im Fruchtmatsch neben Goliath. Der reibt sich seine schmerzenden Knies und heult: „Er hat mich bestohlen“. Der Filialleiter greift unverzüglich nach seinem Handy und beordert den Betriebsdetektiv zur Unfallstelle. Und schreit ihm entgegen: „Suchen Sie sofort den Dieb“. „Welchen Dieb?“ schreit der Uniformierte zurück. Der Leiter stubst den im Saft und Fruchtfleisch liegenden Goliath an: „Welchen Dieb?“ „Der, der meine Melone gestohlen hat“. „Eine herabgesetzte?“ fragt er indigniert. Goliath gestresst: „Spielt das eine Rolle?“ „Und wie“, antwortet der Detektiv, „glauben Sie, ich setzte mein Leben für eine eine Ausschussware aufs Spiel?“
Mittlerweile konnte sich David durch die unzähligen Schaulustigen schlängeln und setzt sich auf einen Bodstein, die Melone noch immer gegen seine Brust gepresst und fragt sich: „Was soll ich jetzt mit dieser blöden Melone? Ich mag doch keine Melonen“. Er denkt, er habe sich einen wertvolleren Preis für den Sieg gegen Goliath verdient. Einer kniend dem Singsang ergebenen Bettlerin wirft er die Melone in den Hut. Sie erschrickt, richtet sich auf: Ein Meter neunzig wabbelndes Fleisch, das David überragt. „Eine Goliathin“, haucht David, „ich habe Goliath geschlagen und eine Goliathin entdeckt“. Schluchzend vor Freude eilt er nach Hause, wo immer das Zuhause sein mag.
Jeder kennt die Geschichte von dem Hirtenjungen der den Riesen besiegt. Im Glauben an seine Unbesiegbarkeit fordert der Riese Goliath jeden zum Kampf heraus, der sich traut. … Ein einziger Stein, abgefeuert mit Davids Schleuder, trifft den Riesen Goliath am Kopf und tötet ihn auf der Stelle. Das ist die Todesursache.

Er ist zu diesem Zeitpunkt 37 Jahre alt. DAVID besiegte die Philister nun endgültig und eroberte Jerusalem .

Geboren um 1000 vor Christus in Bethlehem, tat sich der Hirtenjunge als Kriegsheld hervor, als er mit seiner Schleuder den übermächtigen Goliath niederstreckte und den Philistern eine empfindliche Niederlage bereitete.

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