Warum fühlt man sich in Gesellschaft von einigen Menschen wohl und von anderen unwohl? Dieses Phänomen ist nicht (nur) physisch, sondern irgendwie zwischenmenschlich. Ich kenne die Wonne der stundenlangen Gespräche und Debatten, auch des lustvollen Streitens und das Federn von Thema zu Thema, meist durch Assoziationen hervorgerufen. Aber ich kenne auch Situationen mit Bekannten, denen ich ständig widersprechen muss, deren Meinungen mir derart zuwiderlaufen, zum Beispiel jene mit erhobenem Zeigfinger und deren Worte immer eine leise Drohung enthalten, denen die Gabe fehlt, mit Worten zu jonglieren, zu spielen, zu zaubern, für die jedes Wort von einem bierernstes Gewicht niedergedrückt wird….
(Plakat „Der Feind hört zu“. Warnung von Spionage am Arbeitsplatz, ca 1940). Es muss ja nicht unbedingt ein Feind sein, wenn jene oder jener, die-der überall besonders ihre oder seine Ohren spitzt. Ich schäme mich beinahe zuzugeben, dass ich ebenfalls dazu gehöre. Überall, wo Menschen sich zusammenfinden, trennen sich meine Ohren. Ich kapere die verschiedenen Gespräche, mische mich hin und wieder ein. Wenn das Substantiv „Schissdräck“ fällt oder wenn einer das Mittelalter „Mituauter“ nennt. Ich kann nicht anders als zuzuhören, es ist dieselbe Manie wie bei untertitelten Filmen dem Originalton Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig emsig die Untertitel zu lesen. …
Ist es vermessen und politisch falsch – unkorrekt auf jeden Fall -, die DDR und die BRD als beinahe identisch zu bezeichnen? Eine TV-Dokumentation über die DDR. Es ist fast komisch, die DDRler stramm und gehorsam ähnlich der von Adolf Hitler überzeugten Deutschen festzustellen. Es brauchte fast 50 Jahre bis zum Aufstand der Bevölkerung. Und noch eine Ähnlichkeit: Die Archivierobsession der Nazis hat die Stasi übernommen. Papiere, die ganze Wälder kosteten, wurden in beiden politischen Systemen gesammelt, katalogisiert und verwahrt. Und beiden Seiten gelang es aus Zeitgründen nicht, die Papierflut zu vernichten. In der DDR und der BRD waren die…
im 5. Jh. v. Chr. erlangte die attische Demokratie ihre vollständige Ausprägung. Damit war erstmals in der (tradierten) Geschichte der Menschheit die Idee der Demokratie geboren worden. Es fanden keine Wahlen statt. Ein Losverfahren in der Bevölkerung entschied über die politische Beteiligung an der Regierung. Wie würde sich ein Losverfahren in der heutigen Politik auswirken? Die lästigen Auflagen der Parteien würden ausgeschaltet. Es würden sich amüsante Konstellationen ergeben: Teenies und Greise, Halbblöde und Extremintelligente, Spiesser und Avantgardisten, Stündeler und Nihilisten, Übermütige und Feiglinge, Gehorsame und Aufmüpfige, Psychoten und Realisten, Dicke und Dünne, Grosse und Kleine, Rothaarige und Glatzköpfige, Machos und…
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine wird von einem kleinen psychisch gestörten Buben geführt. Es wurde versäumt, ihn im Kindergarten psychologisch abzuklären. Wären er damals untersucht und therapiert worden, würde er heute keinen Krieg spielen. Wladimir Putin ahmt Adolf Hitler nach, einen durch Inzucht versehrten und von Drogen verseuchten (Un)Menschen, der seine gestörte Kindheit nie aufgearbeitet, seine verkorkste Vergangenheit ein Leben lang mit sich herumgeschleppt hat und dessen Gräueltaten mit dieser Jugendzeit in Verbindung standen. Wladimir Putin muss eine ähnliche Kindheit erlebt haben. Sonst würde er nicht wie ein trotziger Knabe an seinen kindlichen Plänen festhalten, Pläne, die Tausenden von…
Um für die AHV eine Lösung zu finden, müsste man sie neu konzipieren, also völlig neue Wege begehen, das heisst, den Solidaritätsgedanken aufheben. Man müsste den Menschen, deren Einkommen höchstens 80’000 Franken beträgt, von sämtlichen Steuern befreien. Der Steuerausfall würde finanziert durch die Streichung der AHV bei Millionären. Das tönt abstrus und unrealisierbar. Neue Wege …. .
Für einmal habe ich nichts zu klagen und zu schimpfen, ganz im Gegenteil. Nie hätte ich gedacht, dass die stellvertretende Regionalstellenleiterin des Amts für Justizvollzug, Bewährungs- und Vollzugsdienste imstande ist, mich für eine sinnvolle gemeinnützige Arbeit zu vermitteln. Trotz meines Alters und meiner körperlichen Defizite gelang es ihr vortrefflich. Sie fand eine Aufgabe für mich beim Einsatzbetrieb der Stiftung Terra Vecchia in Gümligen. Dessen Chef betraute mich mit der Internetrecherche, Artikel und Erwähnungen über die Stifterin der Berset-Stiftung Gümligen, Marie Berset-Müller (1815–1898), zu betreiben. Meine Ausbeute war ergiebig, so dass sich der Chef entschloss, die Recherchen weiter zu führen. Sein…